• Zahnersatz

  Zahnersatz dient der Wiederherstellung der Kaufunktion nach Zahnverlust. Man unterscheidet festsitzenden, herausnehmbaren oder kombinierten Zahnersatz.
  
  Die Wahl des Zahnersatzes ist je nach Indikation unterschiedlich.
  
  In einem persönlichen Gespräch können Sie mit uns Wünsche und Möglichkeiten zur Umsetzung besprechen, um die für Sie optimale Lösung zu finden.
  

• Prophylaxe

  Die Prophylaxe ist ein wesentlicher Bestandteil der heutigen modernen Zahnmedizin. Ziel ist es, die Zähne und das gesamte Kauorgan langfristig gesund zu erhalten und zu schützen. Wichtige Faktoren dabei sind die Zahnpflege und die Ernährung, die bei der Prophylaxe besondere Beachtung finden.
  
  Zu unterscheiden ist dabei die Prophylaxe bei Kindern und Jugendlichen, die von der gesetzlichen Krankenkasse getragen wird, sowie die Erwachsenenprophylaxe die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen wird, und daher privat zu begleichen ist.
  
  Eine Ausnahme bildet die Professionelle Zahnreinigung (PZR - siehe unten), die zum Teil einmal pro Jahr von vielen Krankenkassen bezuschusst wird. Dies ist je nach Kasse unterschiedlich. Fragen Sie dazu bitte Ihren zuständigen Sachbearbeiter.
  

• Bleaching

  Bleaching ermöglicht es, durch verschiedene Faktoren verfärbte Zähne mit Hilfe chemischer Substanzen (Peroxide) aufzuhellen. Behandlungsbedingte Zahnverfärbungen wie zum Beispiel nach einer Wurzelbehandlung (Dunkelfärbung) können so ausgeglichen werden.
  
  Dabei unterscheidet man das Homebleaching (zu Hause) sowie das Powerbleaching (in der Praxis).
  
  Die Wirkung des Homebleachings ist erst nach längerem Zeitraum sichtbar, während das Ergebnis des Powerbleachings sofort nach Behandlungsende zu sehen ist. Beim Bleaching handelt es sich um eine Privatleistung.
  

• Professionelle Zahnreinigung (PZR)

  Die Professionelle Zahnreinigung dient der Reingung der Zähne und der Zunge, und zwar dort, wo Zahnbürste und andere Hilfsmittel keine ausreichende Reinigung erzielen. Dies kann durch eine eingeschränkte Motorik oder ungünstige Zahnstellungen wie z.B. Zahnengstände oder Zahnkippungen verursacht sein.
  
  Dies hat zur Folge, das sich Plaque, Zahnstein und Bakterien dort ablagern. Ziel ist es, Ablagerungen von Zahnstein, Plaque und Bakterien zu entfernen und eine Reizung des umliegenden Gewebes zu verhindern.
  
  Aktuell wird die PZR von diversen Krankenkassen und Zusatzversicherungen bezuschusst. Gern wird Ihnen Ihre Versicherung hierzu Auskunft erteilen.
  

• Parodontosebehandlung

  Erkrankungen des Zahnhalteapparates werden als Parodontose bezeichnet. Dabei kommt es im Verlauf der Erkrankung zu einem Abbau des Kieferknochens, wodurch die Zähne sich lockern können und unter Umständen verloren gehen.
  
  Oft geht dieser Prozess mit einer Zahnfleischentzündung einher. Das Zahnfleisch ist dann gerötet und beginnt leicht zu bluten.
  
  Ziel einer Parodontosebehandlung ist es, den entzündlichen Prozess zu unterbrechen und eine gesunde Regeneration der Strukturen zu erreichen. Je früher der entzündliche Prozess unterbrochen wird, desto größer ist die Chance, die Zähne langfristig zu erhalten.
  

• Füllungen

  Zähne reparieren - aber wie?
  Amalgam: pro und kontra
  
  Die Vorteile:
  
  

  • Amalgam lässt sich einfach, kostengünstig und schnell verarbeiten.
  • Die Füllungen halten sechs bis zehn Jahre, bei guter Mundhygiene und sehr guter Verarbeitung auch deutlich länger. Es gibt zahlreiche Patienten, die ihre Amalgamfüllungen seit ihrer Jugend - also jahrzehntelang - tragen.
  • Amalgam eignet sich besonders für die Seitenzähne, wo die Füllungen großen Belastungen ausgesetzt sind.

  Die Nachteile
  
  

  • Allergien durch Amalgam sind bekannt, kommen aber nur äußerst selten vor.
  • Das dunkle Metall sieht nicht schön aus.
  • Das freigesetzte Quecksilber aus Amalgam trägt zur Schwermetallbelastung des Körpers bei, und zwar zusätzlich zu dem aus der Nahrung und dem Trinkwasser aufgenommenen Quecksilber. Diese Belastung liegt allerdings weit unter den von der Weltgesundheitsbehörde genannten zulässigen Grenzwerten. Zahlreiche seriöse wissenschaftliche Untersuchungen haben nachgewiesen, dass von Amalgam keine Gesundheitsrisiken ausgehen.

  
  
  Keine Amalgamfüllungen bei empfindlichen Personen Sicherheitshalber auf neue Amalgamfüllungen sollten verzichten:
  
  

  • Menschen mit einer nachgewiesenen Quecksilber- beziehungsweise Amalgamallergie,
  • Kinder bis sechs Jahre (Milchgebiss),
  • Schwangere,
  • Menschen mit gestörter Nieren- und/oder Leberfunktion,
  • Patienten, die bereits andere Metallegierungen im Mund haben (zum Beispiel Edelmetallinlays oder -kronen).

  
  
  Zähne reparieren - aber wie?
  Andere Füllungsmöglichkeiten: Kompomere
  
  Kompomere bestehen aus einem Gemisch von Glas-Ionomer-Zement und Komposit. Kompomere sind daher für langfristige Füllungen auf der Kaufläche der Backenzähne nicht geeignet, scheinen aber eine gute Lösung für die Reparatur von Defekten an Milchzähnen und Zahnhalsfüllungen zu sein. Über gesundheitliche Nebenwirkungen gibt es noch keine Erfahrungen.
  
  
  
  Zähne reparieren - aber wie?
  Andere Füllungsmöglichkeiten: Komposit
  
  Diese Kunststoffüllungen sind stabil und belastbar, sie kommen vor allem im vorderen Zahnbereich zum Einsatz, bei kleinen und mittelgroßen Defekten auch bei Backenzähnen. Das Material muss mit Adhäsivtechnik (Ätz-Klebe-Technik) in der Höhlung (Kavität) verankert werden. Die Füllung sollte rundherum von Zahnschmelz umgeben sein.
  Vorteile:
  
  

  • Sie sind zahnfarben.
  • Es muss kaum gesunde Zahnsubstanz weggebohrt werden nur die Karies.
  • Komposit ist vor allem zur Erstversorgung geeignet.

  Nachteile:
  
  

  • Das Material schrumpft bei der Verarbeitung. Dadurch kann ein Randspalt zwischen Zahn und Füllung entstehen, eine Eintrittspforte für Bakterien, was erneut zu Karies führt (Sekundärkaries). Besonders gefährdet ist der Zahnhals im Bereich der Zahnzwischenräume.
  • Gesundheitsrisiken durch austretende Inhaltsstoffe sind wissenschaftlich noch nicht geklärt, allerdings treten mit zunehmender Tendenz Allergien auf.
  • Die Haltbarkeit wird mit nur etwa vier bis sechs Jahren angegeben.
  • Zuzahlungspflichtig

  
  Gussfüllungen aus Gold (Inlays)
  
  Goldfüllungen sind sehr belastbar und langlebig. Die Unempfindlichkeit gegen Druck (Kauen), Temperaturschwankungen und chemische Prozesse, aber auch die goldfarbene Oberfläche machen dieses Material ideal für Backenzähne Besonders für Backenzähne ist dieses unempfindliche Material geeignet.
  
  Vorteile:
  

  • unempfindlich
  • lange Haltbarkeit
    
  • sehr belastbar
    

  Nachteile:
  

  • nicht zahn- sondern goldfarben
  • aufwendige Verarbeitung und daher teuer
    

  
  Füllungen aus Keramik (Inlays)
  
  Keramikfüllungen sind zahnfarben und damit im Sichtbereich vorteilhaft. Mittels optischer Anpassung an Ihre Zähne sind diese Inlays nahezu "unsichtbar". Jedoch sollte Keramik nicht allzu hohen Belastungen ausgesetzt werden.
  
  Vorteile:
  

  • zahnfarben
    

  Nachteile:
  

  • erhöhter Verarbeitungsaufwand
    
  • hohe Kosten
    
  • Bricht bei Überlastung
    

  
  

• Implantate

  Implantate bieten die Möglichkeit, verloren gegangene Zähne durch Einbringen von künstlichen Zahnwurzeln zu ersetzen.
  
  Bei Zahnlücken sind Einzelzahnimplantate angezeigt. Größere Lücken können mit auf Implantaten verankerten Brücken versorgt werden.
  
  Herausnehmbare Prothesen lassen sich durch Implantate befestigen, so dass ein wesentlich sichereres Tragegefühl entsteht und die allgemeine Lebensqualität steigt.
  
  Bei schweren Allgemeinerkrankungen und nicht ausreichendem Knochenangebot ist die Anwendbarkeit eingeschränkt.
  
  
  

Finanzierung